Wie war das, als improplan[t] online ging?

Wenn ich 365 Tage zurückdenke, spüre ich wieder das aufgeregte Kribbeln und die vielen Fragezeichen im Kopf: „Wird alles klappen?“ „Haben sich irgendwelche Fehler eingeschlichen, die ich noch nicht entdeckt habe?“ „Wird überhaupt irgendjemand diesen kleinen Foodblog wahrnehmen und im besten Fall sogar gut finden?

Das waren meine Gedanken, kurz bevor ich am 22. März 2021 auf Veröffentlichen klickte. Doch lange vor diesem spannenden Moment hatte ich ziemlich viele Stunden damit zugebracht, alles vorzubereiten.

improlplant Hashtag #keinrezeptistunantastbar
Verwende gerne das Hashtag #keinrezeptistunantastbar, wenn du ein Rezept abwandelst und das Ergebnis mit Anderen teilst.

Die Vorbereitung

In einem Blog (ganz gleich in welchem) steckt unglaublich viel Arbeit! Für mich gab es daher schon vor dem Start ganz viel zu erledigen:

  • Ein passendes WordPress-Theme finden
  • Plugins auswählen und installieren
  • Ein Logo und ein Design-Konzept entwerfen
  • Das Theme so umbauen und ausgestalten, dass es meinen Vorstellungen entspricht
  • Eine Struktur ausdenken und festlegen, welche Seiten und Kategorien ich brauche
  • Einen Redaktionsplan erstellen
  • Artikel schreiben
  • Rezepte kochen und Fotos davon machen
  • Accounts auf Instagram, Facebook und Pinterest anlegen und einrichten
  • Social Media Beiträge vorbereiten
Improplant Launch 1 Jahr
Um nicht den Überblick zu verlieren, hatte ich die wichtigsten Aufgaben aufgeschrieben.

Ziele und Ergebnisse: improplan[t] in Zahlen

Wenn ich mir die Zahlen anschaue, bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht von mir selbst, denn

  • Facebook: 58 Beiträge | 139 Follower
  • Instagram: 61 Beiträge | 134 Stories | 73 Abonnent*innen
  • Pinterest: 59 Pins | und nur 5 Follower
    sind eigentlich recht niedrige Werte für ein ganzes Jahr.
    Immerhin konnte ich
  • 31 Beiträge auf dieser Website veröffentlichen!

Das ist gar nicht so übel. Meine Ziele zu Beginn des Blogs waren trotzdem deutlich höher angesetzt. 🙂

Ich wollte improplan[t] bekannt machen und möglichst viele Abonnent*innen und Follower auf den Social Media Kanälen versammeln, um mich mit anderen auszutauschen und zu hören, an welchen Stellen sie meine Rezeptvorschläge umgebaut und abgeändert haben.

Erleichterung: Artikel werden also doch gelesen

Ein Blick in die WordPress-Statistik zeigt für das vergangene Jahr, wie oft die beliebtesten Artikel geöffnet wurden:

Website-Statistik: Ein paar Menschen konnte ich ja anscheinend doch erreichen.

Ehrgeiz und Erkenntnis

Zu Beginn lief alles ganz gut nach Plan, weil ich als freiberufliche Fotografin und mit einem Nebenjob als Social Media Managerin sehr flexibel war und meine Zeiten gut einteilen konnte. Doch dann begann ich eine neue Stelle im Kulturzentrum Seefelder Mühle und plötzlich war kaum noch Zeit für meinen kleinen Foodblog. Das Einhalten des ausgeklügelten Redaktionsplans wurde auf einmal stressig und ich musste mir eingestehen, dass es unvermeidbar war, improplan[t] einen Gang zurückzuschalten und mir dadurch jede Menge Druck zu nehmen.

Dass es mir nicht gelungen ist, mehr Menschen, insbesondere Nicht-Veganer*innen(!) dazu zu bewegen, unter meinen Beiträgen Fragen zu stellen und Erfahrungen zu teilen, wurmt mich zugegebenermaßen ein wenig, denn das ist es, was ich mir wirklich wünsche: Über Improvisation in der veganen Küche zu sprechen, Fragen zu beantworten, voneinander zu lernen und neue Ideen austauschen.

Fazit

Inzwischen mache ich mich nicht mehr verrückt und betrachte diesen Foodblog, den ich wirklich sehr mag, als eine Datenbank meiner eigenen Lieblingsrezepte. Wenn ich mal wieder etwas koche oder backe, was ich ganz besonders gerne mag, schnappe ich mir eine Kamera, fotografiere die einzelnen Zubereitungsschritte und nehme mir vor, alles in einen hübschen, gut verständlichen Artikel zu verwandeln. Mal geht das ganz schnell, mal dauert es ein paar Wochen. 🙂

Auf jeden Fall mag ich nach wie vor den Namen, das Design und die Inhalte dieser Website und öffne ganz häufig selbst die Rezepte, die ich nicht auswendig parat habe. Wenn ich zum Beispiel Waffeln oder ein Ciabatta backen möchte, wo es tatsächlich auf relativ genaue Mengenverhältnisse der Zutaten ankommt, schaue ich selbst nach, „wie das nochmal ging“.

Ausblick

Wie geht’s weiter? – Naja, eigentlich genau wie bisher. Immer mal wieder werde ich die Menschen, die sich hierher verirren oder gezielt vorbeischauen, mit neuen improvisierten Rezepten überraschen und so ganz von selbst mein eigenes digitales Kochbuch erweitern. Ich bin gespannt!

Lieblingsrezepte?

Mich interessiert sehr, ob du ein Lieblingsrezept auf improplan[t] gefunden hast. Schreib mir oder kommentiere unter diesem Artikel oder unter dem deines Favoriten!
Mein Lieblingsrezept ist der Heringsstipp aus Aubergine.

HERINGSSTIPP VEGAN Beitragsbild
Nordish by Nature – Heringsstipp vegan

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